Project Details
Ab initio molecular dynamics approach to adsorption processes of complex molecules
Applicants
Professor Dr. Axel Groß; Professor Dr. Karsten Reuter
Subject Area
Theoretical Chemistry: Molecules, Materials, Surfaces
Theoretical Chemistry: Electronic Structure, Dynamics, Simulation
Theoretical Chemistry: Electronic Structure, Dynamics, Simulation
Term
from 2011 to 2015
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 213951782
Aufgrund der Verbesserungen der Computer-Leistungsfähigkeit und der Entwicklung effizienterer Algorithmen für periodische Elektronenstrukturberechnungen können seit kurzem genügend extensive ab initio-Molekulardynamik (AIMD)-Simulationen von Oberflächenadsorptionsprozessen durchgeführt werden, um statistische relevante Ergebnisse für zentrale kinetische Größen wie den Haftkoeffizient zu ermitteln. Die Flexibilität des AIMD-Ansatzes überwindet hierbei bestehende Limitierungen dominant eingesetzter ”divide-and-conquer”-Verfahren bezüglich der Substratmobilität und der Komplexität des adsorbierenden Moleküls. Nichtsdestotrotz muss jedoch für eine korrekte Beschreibung der Energiedissipation noch eine geeignete Kopplung an Wärmebäder formuliert werden. Die methodische Zielsetzung des Projektes ist, hierfür genaue, aber numerisch anspruchslose Ansätze für metallische Substrate zu entwickeln. Besonderer Wert wird dabei auf eine genaue Beschreibung von Phononenanregungen gelegt, welche weit über die Beschränkungen aufgrund kleiner Superzellen oder Annahmen von gebräuchlichen Modell-Hamiltonians mit System-Bad-Kopplung hinausgeht. Mit dieser Methodik wird es erstmals möglich sein, die Adsorptionsdynamik von Molekülen jenseits der bislang untersuchten einfachen zweiatomaren Moleküle quantitativ zu modellieren. Speziell wird hierbei ein bedacht ausgewählter Satz von Adsorbaten untersucht, der neben Wasser und Schwefelwasserstoff auch einfache organische Moleküle wie kleine Alkohole und Thiole umfasst. Abgesehen vom wissenschaftlichen Interesse für diese Systeme sind diese z. B. für Wasserstofftechnologie oder die Strukturbildung von selbstorganisierenden Monolagen auf Oberflächen von besonderer Bedeutung. Wir erwarten neuartige qualitative Einsichten in die Adsorptionsdynamik dieser Systeme, welches wichtiges Trendverständnis für noch komplexere Moleküle liefern wird.
DFG Programme
Research Grants