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Versuchswerkstatt Intelligente Umgebungen

Subject Area Computer Science
Term Funded in 2011
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 212105465
 
Final Report Year 2016

Final Report Abstract

Die Arbeitsgruppe Müller-Schloer/Hähner beschäftigt sich mit dem Entwurf komplexer technischer Systeme. Dabei werden speziell Methoden der Adaptivität und Selbstorganisation untersucht. Prof. Müller-Schloer war federführend beteiligt an der Organic Computing Initiative (GI/itg 2003). Er ist Co-Initiator des DFG SPP Organic Computing (2005-2011). Seit Oktober 2009 arbeitet das SRA zusammen mit 3 Lehrstühlen der Universität Augsburg in der DFG-Forschergruppe OC TRUST. Dabei wird untersucht, wie selbst-adaptive und selbstorganisierende Systeme dem menschlichen Benutzer gegenüber vertrauenswürdig gemacht werden können (User-to-system trust) und wie Trust- und Reputationsmechanismen genutzt werden können, um das Zusammenwirken technischer Subsysteme effizienter und robuster zu gestalten (System-to-system trust). In diesem Projekt haben wir das Konzept der Trusted Communities entwickelt und praktisch erprobt. Hierfür waren äußerst umfangreiche MAS (Multi-Agenten-System)-Simulationen nötig. Das Großgerät „Versuchswerkstatt Intelligente Umgebungen“ wurde als Plattform für die Simulationen verwendet Weiterhin haben wir uns im Berichtszeitraum mit dem Problem der Online-Optimierung beschäftigt. Ziel ist es dabei, Optimierungsalgorithmen, die bisher Laufzeiten im Minuten- bis Stundenbereich hatten, auf die Taktzeiten einer Roboterregelung (1 ms) zu beschleunigen. Hierzu werden selbstlernende Verfahren angewendet, welche grundlegende Eigenschaften des Blackbox-Optimierungsproblems lernen. Neben dem Lernen von Hints dient die Parallelisierung auf einem Clusterrechner zur weiteren Beschleunigung. Das Großgerät „Versuchswerkstatt Intelligente Umgebungen“ wurde als Testbed für die Erprobung und Parallelisierung der hierfür notwendigen Optimierungsalgorithmen verwendet. Insbesondere schwarmbasierte Verfahren wie die Particle Swarm Optimization (PSO) und genetische Algorithmen wurden genauer betrachtet. Im CamInSense-Projekt wurden zeitaufwändige Simulationen für die Kamerakonfigurationen auf dem HPC-Cluster ausgeführt. Im Promotionsprojekt EPOS wurde die Eignung von Multicore-Rechnern mit GPU-Erweiterung für die Optimierung untersucht. Dabei wurden die gewonnenen Erfahrungen auf dem Gebiet der populationsbasierten Optimierung (Evolutionäre und Genetische Algorithmen) genutzt. Ohne das im Großgerät enthaltene HPC-Cluster wären diese Untersuchungen nicht möglich gewesen. Die Khepera-Kleinstroboter, das Positionierungssystem und das Projektionssystem für virtuelle Landschaften erlauben die praktische Erprobung von Kooperationsalgorithmen sowie eine anschauliche Darstellung der erzielten Forschungsergebnisse. Das Großgerät wird auch als Testbed für viele Bachelorund Masterarbeiten für die oben genannten Forschungsthemen am SRA genutzt.

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