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Biosynthese und Funktionen der terminalen Glukuronsäure im Glukuronyl-T- und HNK-1-Antigen von Drosophila melanogaster
Antragsteller
Professor Dr. Franz-Georg Hanisch, seit 1/2013
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 210549907
Da geladene Glykosylketten auf Lipiden und Proteinen bedeutende physiologische Funktionen in Ver-tebraten erfüllen, könnten ähnlich wichtige Funktionen von sauren Glykoproteinen und Glykolipiden in Drosophila vermittelt werden. Diese sind weitgehend unbekannt, daher könnte die Aufklärung der Biosynthese von glukuronylierten Glykanen in Drosophila elementare Erkenntnisse liefern. Da weder der letzte Schritt der Synthese von HNK-1 (GlcAβ1-3Galβ1-4GlcNAcβ-R) noch der des Glukuronyl-T-Antigens (GlcAβ1-3Galβ1-3GalNAcα-R) auf Glykolipiden und -proteinen in Drosophila bisher detailliert untersucht worden ist, könnten über ihre Aufklärung Hinweise auf die spezifischen Funktionen dieser Zuckerepitope erhalten werden. In dem hier beantragten Projekt sollen diese Syntheseschritte durch die Identifikation der für die terminale Verknüpfung der Glukuronsäure verantwortlichen Glykosyltransferase aufgeklärt werden. Die Ziele dieses Projektes sind, durch (1) die enzymatische Analyse der Drosophila Glukuronyltransferasen GlcAT-I, GlcAT-P und GlcAT-S in vitro und (2) durch ihre heterologe Expression im CHO-Lec2 Zellmodell und in vivo-Analysen die für die Synthese von HNK-1 und Glukuronyl-T verantwortliche Glykosyltransferase zu identifizieren. Dies ermöglicht uns (3) durch gerichtete Mutagenese des identifizierten Gens ihre Funktion im Drosophila Zellmodell und in Null-Mutanten zu untersuchen. Über die phänotypische Analyse und die Charakterisierung der verän-derten Glykosylierungsmuster wollen wir in diesen Mutanten Einblicke in die Funktionen der terminalen Glukuronsäure in Drosophila gewinnen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Dr. Tilo Jost Schwientek, bis 1/2013