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Jurisprudenz und Logik

Fachliche Zuordnung Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung Förderung von 2012 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 209846921
 
Bedingungen kommen im Recht seit eh und je auf vielerlei Weisen vor, und entsprechend ihren Eigenarten bringen sie unterschiedliche Folgen mit sich, darunter zuweilen sogar sehr reale Folgen, obwohl die Erfüllung der Bedingungen bloß fiktiv ist. Bilden sie insoweit ein wichtiges Thema der Rechtstheorie, so sind sie zugleich in all ihrer Vielfalt seit alters auch ein Hauptthema der Logik. Die rechtstheoretische und die philosophische Betrachtung fügen sich freilich nicht immer problemlos zusammen. Das anstehende Projekt soll deshalb an drei herausragenden Stellen das Spannungsverhältnis von Recht und Logik studieren, mit dem Ziel, die juristischen und die logischen Aspekte der Bedingungen besser aufeinander abzustimmen und dadurch eine universale Rechtslogik entscheidend zu fördern. Die drei Stellen sind das römische Recht und die stoische Logik, das Werk von G.W. Leibniz und einige herausragende heutige Entwicklungen. Sie sind historisch auf jeweils eigene Weise sehr wichtig, bilden auch einen engen Verweisungszusammenhang, zeigen ein komplexes Problembewusstsein und werden in der heutigen Forschung in höchst anregender Weise diskutiert. Dementsprechend treffen sich viele Fragestränge des Projekts in dem Werk von Leibniz, und die (inzwischen zu einem allgemeinen Logikrahmen fortentwickelte) dialogische Logik bietet sich als zu bewährender philosophischer Interpretationsrahmen an. Doch sollen in jedem der Bereiche für sich und im Zusammenspiel der drei Schwerpunkte aus der wechselseitigen Herausforderung rechtlicher Vorstellungen und logischer Modelle weiterführende Einsichten hervorgehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich
Beteiligte Person Professor Dr. Shahid Rahman
 
 

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