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Einfluss von PCE-Fließmitteln auf die Keimbildung und auf das Keimwachstum von Reaktionsprodukten der Zementhydratation sowie Interkalation von Polymeren in C-S-H-Phasen.

Fachliche Zuordnung Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 20497792
 
Bisher wird die erhöhte Festigkeit von fließmittelhaltigen Betonen durch die verminderte Porosität infolge der Verringerung des Wasser-Zement-Wertes erklärt. Der Einfluß der Fließmittelzugabe auf den Hydratationsgrad der festigkeitsrelevanten Klinkermineralien wurde bisher nicht systematisch untersucht. Voruntersuchungen an 28 Tage hydratisierten Proben haben gezeigt, dass der Hydratationsgrad durch die Zugabe von Fließmitteln sowohl erhöht, als auch deutlich verringert werden kann. Dadurch können nachhaltige Veränderungen in der Festigkeitsentwicklung der entsprechenden Betone eintreten. Besonders deutliche Beeinflussungen gingen von den in der Praxis häufig eingesetzten Fließmitteln auf der Basis von Polycarboxylatether aus. Ziel des beantragten Projektes ist es, diejenigen Fließmitteleigenschaften zu bestimmen, welche die Festigkeit bzw. den Hydratationsgrad verändern. Dadurch sollen Möglichkeiten zu einer besseren Fließmittelauswahl bezogen auf einen spezifischen Zement aufgezeigt werden. Um die genannten Ziele zu erreichen, soll die Wirkung der einzelnen Fließmittelparameter auf die Hydratation der Hauptklinkerphase Alit (C3S) untersucht werden. Durch die experimentellen Arbeiten sollen diejenigen Fließmittelparameter {funktionelle Gruppen, Aufbau der Haupt- und Seitenketten) identifiziert werden, die zu einer ungewünschten Reaktionshemmung führen. Weiterhin soll der Einfluß der Fließmittelstrukturen auf die Bildung stabiler (Ettringit) und metastabiler (Monosulfat) Aluminatphasen untersucht werden, um das bei der Umwandlung metastabiler Phasen eintretende Schädigungspotential minimieren zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Israel
Beteiligte Person Professor Steve Weiner, Ph.D.
 
 

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