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Die Rolle des Finanzsektors in der Übertragung und Verhinderung von spekulativen Blasen

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 2012 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201507535
 
Finanzmarktblasen treten wiederholt auf, in verschiedenen Ökonomien und zu verschiedenen Zeiten. Das Platzen solcher Blasen geht häufig mit einem starken wirtschaftlichen Abschwung einher. In diesem Zusammenhang versucht das beantragte Projekt, ein besseres Verständnis dafür zu entwickeln, welche Mechanismen zum Entstehen von Blasen führen und wie deren Platzen auf den realen Sektor übertragen wird. Ein spezielles Augenmerk liegt dabei auf der Rolle des Finanzsektors für die Entstehung und Transmission von Blasen. Zu diesem Zweck werden wir ein dynamisches allgemeines Gleichgewichtsmodell zur Analyse von spekulativen Finanzmarktblasen entwickeln. Dieses Modell wird es uns ermöglichen, die makroökonomischen Konsequenzen der Entstehung und des Platzens von Blasen zu untersuchen. Neben dem Effekt auf die heimische Ökonomie werden wir auch die internationale Dimension näher beleuchten. Dabei werden wir untersuchen, inwieweit ausländische Ökonomien Blasen durch Kapitalzuflüsse befeuern können und über welche Kanäle sie vom folgenden Kollaps der Blase betroffen sind. Schließlich ermitteln wir, von welchen Zielkonflikten die Wirtschaftspolitik betroffen ist und leiten konkrete Vorschläge für Geld- und möglicherweise Fiskalpolitik her. Letztendlich zielen diese wirtschaftspolitischen Implikationen darauf ab, die gesamtwirtschaftliche Wohlfahrt zu erhöhen, indem die Volatilität realer Variablen reduziert wird und das wiederholte Auftreten von Rezessionen nach dem Platzen von Blasen vermieden wird.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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