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Untersuchung zum thermischen Schneiden mit dem atmosphärischen Elektronenstrahl (NVEB).
Antragsteller
Dr.-Ing. Thomas Hassel
Fachliche Zuordnung
Produktionsautomatisierung und Montagetechnik
Förderung
Förderung von 2012 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 201393607
Die industrielle Anwendung des Non-Vakuum Elektronenstrahls (NVEB) liegt bisher vor allem im Bereich des Schweißens bei hohen Geschwindigkeiten mit hoher Qualität. Es liegt nahe, weitere Anwendungen für dieses hocheffiziente Verfahren zu finden. Die hohe Leistungsdichte des Elektronenstrahls macht diesen zu einer hervorragenden Energiequelle für ein neues thermisches Schneidverfahren, das atmosphärische Elektronenstrahlschneiden. Das Aufweiten des Elektronen-strahls in der Atmosphäre wird während des Schneidprozesses in der Schneidfuge ähnlich dem Tiefschweißeffekt verhindert, so dass der Werkstoff auch bei dicken Blechen innerhalb von geraden Flanken aufgeschmolzen werden kann. Um die Schmelze aus der Schnittfuge zu entfernen, ist die Bereitstellung einer austreibenden Gasströmung notwendig, da der Elektronenstrahl kaum Impuls überträgt. Im Rahmen des Forschungsprojektes werden verschiedene Möglichkeiten untersucht, eine geeignete Austreibströmung bereitzustellen, ohne den Elektronenstrahl zu stark negativ zu beeinflussen. Die entstehenden Schnittkanten werden anhand von gültigen Normen für die thermische Schneidtechnik bewertet. Zweck dieses Vorhabens ist es, die prozesstechnischen Grundlagen des atmosphärischen Elektronenstrahlschneidens zu hinterfragen und damit das Fundament zur Weiterentwicklung dieser Technologie zu erarbeiten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr.-Ing. Friedrich-Wilhelm Bach (†)