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Potenzen der schriftstrukturellen Analyse von Wortbildungsmustern für die Entwicklung basaler Lesefähigkeiten
Antragstellerin
Professorin Dr. Astrid Müller
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200448544
Es soll untersucht werden, wie sich basale Lesefähigkeiten von Fünftklässlern durch die Verbindung einer schriftstrukturell orientierten Arbeit an Wörtern (besonders an der Struktur und Bedeutung von komplexen Wörtern) mit einer Leseförderung, die auf die Analyse und das Verstehen von Wörtern und Wortstrukturen in Texten ausgerichtet ist, entwickeln. Zur Beantwortung der Forschungsfrage sollen in einer Interventionsstudie 12 fünfte Klassen nach einem schriftstrukturell orientierten Konzept, das die phonographisch-silbischen und morphologischen Strukturen nativer Wörter sowie die Wortbildung im Deutschen berücksichtigt, unterrichtet werden. Gleichzeitig soll der Transfer der gewonnenen Einsichten in die Schriftstruktur auf den Leseprozess ermöglicht und unterstützt werden. Durch die schriftstrukturelle Analyse morphologisch komplexer Wörter sollen die Schüler/innen Einblicke in die sinnkonstituierenden Einheiten der deutschen Sprache kennen- und nutzen lernen, um so ihren lexikalischen Zugriff im Leseprozess zu verbessern. In der Evaluation der Intervention soll untersucht werden, wie sich diese Arbeit an Wortstrukturen und Wortbildungsmustern auf die Entwicklung von morphologischer Bewusstheit und auf den Worterkennungsprozess und somit auf die Entwicklung basaler Lesefähigkeiten auswirkt. Die Lernentwicklung dieser Schüler/innen soll mit einer Warte-Kontrollgruppe (ebenfalls 12 Klassen mit Lernausgangslagen, die denen der Treatmentgruppe ähneln) verglichen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen