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Exklusive Bildungskarrieren von Jugendlichen und der Stellenwert von Peerkulturen

Fachliche Zuordnung Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 184751107
 
In dieser auf sechs Jahre angelegten qualitativen Längsschnittstudie sollen die bildungsbiografischen Wege sowie die Deutungsmuster von Exzellenz von zunächst etwa 16-jährigen Jugendlichen aus drei Gymnasien mit kontrastreichen Exklusivitätsansprüchen und einem Gymnasium mit einer Abstinenzvon derartigen Entwürfen von der 10. Klasse bis zwei Jahre nach dem Übergang in die Hochschule bzw. den Beruf und die Relevanz der außerunterrichtlichen und außerschulischen Peerkulturen für diese Karriereverläufe untersucht werden. Dabei knüpft das Projekt an die These von der Ausdifferenzierung und Vertikalisierung der gymnasialen Bildung an. Dieses Projekt legt den Analyseschwerpunkt jedoch auf Bildungskarrieren sowie Mechanismen der Distinktion und Kohärenzherstellung in Freundschaftsgruppen, für die sozialkonstruktivistische und praxeologische Ansätze die zentralen theoretischen Bezugspunkte und Fragehorizonte bereitstellen. Methodisch stützt sich das Forschungsvorhaben vor allem auf qualitative Interviews mit Schulleitern, Jugendlichen und Gruppendiskussionen mit deren Peergroups. Mit seiner Fragestellung verbindet es die bislang eher getrennten Bereiche der Jugend-, Schul- und Hochschulforschung. Es lässt als Ergebnisse Informationen zu den institutionellen Codes, den Auswahlmechanismen unterschiedlicher exklusiver Gymnasien und einem Stadtteilgymnasium sowie vor allem wichtige neue Erkenntnisse zu den bildungsbiografischen Strategien und Karrierewegen und der Relevanz von Peerkulturen von (gegebenenfalls) zukünftigen gesellschaftlichen Funktionseliten erwarten.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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