Detailseite
Projekt Druckansicht

Europeanization of Multinationals - Europäische multinationale Unternehmen zwischen Europäisierung und Globalisierung im Zeitraum zwischen 1965 und 1990

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 198882232
 
Mit der Bildung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft setzte in Westeuropa ein Prozess einer verstärkten wirtschaftlichen Kooperation ein. Viele Firmen fusionierten jetzt in aufeinanderfolgenden Stufen mit ihren nationalen und europäischen Wettbewerbern oder gründeten Joint Ventures, um auf dem wesentlich größeren, europäischen Markt konkurrenzfähig zu bleiben bzw. möglichst schnell auf diesen vorzustoßen. Das Forschungsprojekt soll anhand ausgewählter Großunternehmen der Chemieindustrie untersuchen, wie die Firmen auf die doppelte Herausforderung von konjunkturellem Abschwung und sich wandelnden Marktbedingungen reagiert haben. Das Ziel dieses Projekts besteht darin, die jeweiligen Firmen aus unterschiedlichen Perspektiven – ausgehend vom einzelnen Betrieb, über den Gesamtkonzern, die Branche und den jeweiligen Nationalstaaten bis hin zum Weltmarkt – im Hinblick auf den Strukturbruch und den sozialen Wandel in der Zeit nach dem Boom zu untersuchen. Anhand zweier Fallbeispiele aus der Chemieindustrie soll damit ein Beitrag zur Unternehmens- und Wirtschaftsgeschichte der siebziger und achtziger Jahre geleistet werden, der die Folgen der beschleunigten Multinationalisierung in Europa beleuchtet. Der Vergleich von zwei Unternehmen der gleichen Branche ermöglicht es hierbei, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Reaktion auf den konjunkturellen Abschwung, der mit einem tiefgreifenden Wandel der westeuropäischen Industrieunternehmen und -gesellschaften einherging, besonders klar herauszustellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung