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Selbstregulation und Schulleistungen in der 3. Grundschulklasse: Ein Vergleich von Kindern mit und ohne Lese-Rechtschreibstörung
Antragstellerin
Professorin Dr. Antje von Suchodoletz
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2011 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 196035648
Das beantragte Projekt hat das Ziel, das sozial-kognitive Entwicklungsmodell von Selbstregulation im Vergleich von Kindern mit und ohne Lese-Rechtschreibstörung (LRS) zu untersuchen. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass Lernende mit hoher Selbstregulation in der Lage sind, ihre Fähigkeiten sich verändernden Umständen anzupassen und schulische Anforderungen selbständig zu bewältigen. Studien zu den Ursachen einer LRS legen die Vermutung nahe, dass bei Kindern mit einer LRS zusätzlich Defizite in der Selbstregulation das schulische Lernen erschweren. Ausgehend von diesen Befunden wird angenommen, dass sich Kinder mit und ohne LRS hinsichtlich der Selbstregulation unterscheiden. Es soll weiterhin untersucht werden, ob ein größerer Zuwachs der Selbstregulation mit besseren Schulleistungen in Verbindung steht. Zur Überprüfung der Fragestellung werden mithilfe eines Screenings Kinder mit und ohne LRS identifiziert. Anschließend werden zu Beginn und am Ende des ersten Schulhalbjahres der 3.Klasse spezifische individualdiagnostische Verfahren zur Erfassung der Selbstregulation und der Schulleistungen eingesetzt. Die Ergebnisse lassen Hinweise darauf vermuten, ob ein gezieltes Training der Selbstregulation eine mögliche Kompensationsstrategie für Kinder mit einer LRS zur Bewältigung der schulischen Anforderungen darstellen kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen