Project Details
Projekt Print View

Elucidation of interactions between bitter taste receptors and their agonists and identification of bitter taste antagonists

Subject Area Nutritional Sciences
Term from 2011 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 194866319
 
Ziel dieses Projekts ist es, die molekularen Grundlagen menschlicher Bittergeschmackswahrnehmung aufzuklären und die Aktivität von Bittergeschmacksrezeptoren zu modulieren. Im Zentrum des Projekts steht der Rezeptor mit dem breitesten Agonistenspektrum aller 25 menschlicher Bitterrezeptoren. Der hTAS2R14 wird von ~30% aller Bitterstoffe aktiviert und hat somit eine große Bedeutung für die Bitterwahrnehmung. Das Projekt kombiniert die molekularbiologischen, chemischen und computerbasierenden Expertisen von drei Projektpartnern. Während die israelische Gruppe Computermodelle des hTAS2R14 herstellt und aus diesen kritische Positionen für die Ligandeninteraktion ableitet, führt die deutsche Gruppe Mutationsanalysen und funktionelle Experimente durch, um die vorgeschlagenen Positionen zu verifizieren. Die palästinensische Gruppe untersucht Struktur-Aktivitätsbeziehungen hTAS2R14-interagierender Verbindungen durch in silico Analysen und chemische Synthesen von potentiellen Aktivatoren oder Inhibitoren, welche anschließend experimentell getestet werden. Wir erwarten, dass die Studie das Verständnis von Strukturfunktionsbeziehungen in hTAS2Rs verbessert und Kandidatenmoleküle für deren Inhibition entwickelt werden. Bitterrezeptor-Antagonisten wären von enormer Bedeutung für die Pharma- und Lebensmittelindustrie, da sie den unangenehmen Bittergeschmack von Medikamenten und einigen Lebensmitteln unterdrücken könnten. Dies könnte die Bereitschaft von Patienten zur Einnahme von Medikamenten und die Bereitschaft des Verbrauchers gesunde, aber bittere Lebensmittel zu essen erhöhen.
DFG Programme Research Grants
International Connection Israel, Palestine
Participating Person Dr. Maik Behrens
 
 

Additional Information

Textvergrößerung und Kontrastanpassung