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Monitoring farmland abandonment by multitemporal and multisensoral remote sensing imagery
Antragsteller
Professor Dr. Björn Waske
Fachliche Zuordnung
Physische Geographie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 194422486
Zuverlässige Informationen bezüglich der Landbedeckung und Landnutzung sowie deren Veränderung sind von hoher Relevanz für zahlreiche Unterscheidungsunterstützungs- und Monitoringsysteme. Erdbeobachtungssysteme sind in der Lage räumliche und zeitlich regelmäßige Informationen bezüglich der Landbedeckung zur Verfügung zu stellen und während den letzten Dekaden hat sich die Fernerkundung zu einem wichtigen Werkzeug für das Umweltmonitorings entwickelt.Das Projekt konzentriert sich auf eine Grenzregion zwischen Polen und der Ukraine. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs haben sich die politischen und sozio-ökonomischen Rahmenbedingungen dieser Region verändert. Weite Teile der landwirtschaftliche Nutzfläche wurden parzelliert oder aufgegeben und sind durch Forstsuksession gekennzeichnet. Ferner kommt es derzeit zu einer Rekultivierung einzelner Flächen.Detailierte Informationen bezüglich dieser graduellen Prozesse sind allerdings nicht verfügbar. Erdbeobachtungssysteme besitzen ein großes Potential diese Phänomene zu erfassen und können letztendlich zu einem bessere Verständnis der räumlichen Muster, Prozesse und Ursachen beitragen. Bisherige Arbeiten basieren vor allem auf der Analyse multispektraler Daten, deren Potential allerdings durch spektrale Ambiguitäten, phänologische Variabilität und limitierte Datenverfügbarkeit eingeschränkt sein kann. Synthetic Aperture Radar (SAR) Daten hingegen könnten diese Probleme teilweise umgehen und in verschiedenen Studien wurde das Potential von multisensoralen Daten belegt. Ferner ermöglicht die Analyse dichter SAR Zeitreihen die Ableitung weitere Informationen.Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung adäquater Strategien zur Erfassung von Landnutzungsdynamiken, mittels SAR Zeitreihen und multispektralen Fernerkundungsdaten. Dadurch können verbesserte Informationen bereitgestellt werden, welche letztendlich eine genauere Analyse des Landbedeckungswandels und der graduellen Prozesse ermöglichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen