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Somatosensorische Wahrnehmungs- und Bewertungsprozesse bei Personen mit Hypochondrie

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2011 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 190966775
 
Das Störungsbild der Hypochondrie bzw. Krankheitsangststörung (KAS) resultiert gemäß kognitivbehavioraler Störungsmodelle aus einer veränderten Wahrnehmung und Fehlbewertung normaler somatosensorischer Reize. Experimentelle Belege für veränderte somatosensorische Informationsverarbeitungsprozesse bei KAS sind jedoch bisher nur sehr eingeschränkt erbracht worden. Es soll daher geprüft werden, ob Personen mit KAS (N = 50) gegenüber einer gesunden Kontrollgruppe (KO; N = 50) spezifische Veränderungen in der Wahrnehmung und Bewertung von somatosensorischen Reizen zeigen. Mit Hilfe eines Paradigmas zur Detektion unspezifischer elektrodermaler Spontanfluktuation sowie mit einem Herzraten-Detektionsparadigma (HR) soll die Interozeptionsfähigkeit für somatosensorische Reize untersucht werden. Veränderungen in der Wahrnehmung fremdverursachter somatosensorischer Reize werden mit Hilfe eines Paradigmas operationalisiert. Schließlich soll die Tendenz untersucht werden, durch aversive somatosensorische Reize negativ affektiv beeinträchtigt zu werden. Hierzu wird eine modifizierte Variante der „Affect Missattribution Procedure“ verwendet. Es wird erwartet, dass Personen mit KAS im Vergleich zur gesunden Kontrollgruppe eine verbesserte Detektion interozeptiver (USH und HR) und exterozeptiver somatosensorischer Reize zeigen und aversive somatosensorische Reize in der AMP negativer bewerten. Übergeordnetes Ziel der Studien ist somit eine Spezifizierung bestehender Modelle der KAS.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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