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Strukturanalysen des humanen Proteins HSP70 (Hitzeschockprotein 70 kDa) zur Untersuchung seiner Rolle in der spezifischen Immunabwehr.

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 190795270
 
Hitzeschockproteine (HSPs) sind ubiquitär vorkommende Proteine mit multiplen Funktionen. Zu diesen gehören die Fähigkeit DNA oder Peptide zu binden und bei der Faltung und Rückfaltung sowie bei der Degradation von Proteinen behilflich zu sein. Durch ihre Fähigkeit Peptide zu binden, spielen sie eine Rolle in der angeborenen und erworbenen Immunität. So konnte bisher gezeigt werden, dass HSP70-gebundene Peptide die MHC-II-vermittelte Aktivierung von CD4+ T-Zellen verstärken. Diese Wirkung und deren Mechanismus sollen in diesem Projekt insbesondere auf biochemischer Ebene genauer untersucht werden. Hierzu sind Funktionalitätsassays und Bindungsstudien mit humanem HSP70 geplant. Mutationen in der Substratbindestelle sowie Deletionsmutanten von HSP70 sollen Aufschluss darüber geben, welche Domänen des Proteins für die Verstärkung der Immunantwort von Bedeutung sind. In vitro-Studien mit Monozyten sollen verdeutlichen, wie und wo HSP70-gebundene Antigene in die Zellen aufgenommen werden. Die Klärung eines möglichen Mechanismus der T-Zellaktivierung durch HSP-gebundene Antigene und Untersuchung der Immunregulation könnte neue Einsichten in die Pathogenese von T-Zell-vermittelten Erkrankungen, wie Autoimmunerkrankungen, ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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