Erstellung einer Web 2.0-fähigen Erweiterung der Sacherschließung im OPAC der MGH-Bibliothek durch Einbindung der Personennamendadei (PND) der Deutschen Bibliothek in Verbindung mit Links auf bereits digitalisierten historischen Bio-Bibliographien
Final Report Abstract
Das Projekt verdeutlicht die Problematik einer auf historische Nachschlagewerke gestützten Personenerschließung innerhalb einer modernen Normdatenbank. An der Wiedergabe der von Fabricius verwendeten Feinabstufung bei der Beschreibung von Wahrscheinlichkeitsgraden seiner Personenidentifikationen in der PND/GND muß noch weiter gearbeitet werden, damit nicht durch die offene Verwendung der Daten im Internet oder bei der Bearbeitung historischer Buchbestände Mißverständnisse erzeugt oder weiter reproduziert werden. Insofern stellt das Projekt eine nützliche Ergänzung der im Wandel befindlichen GND dar, die eben nicht mehr primär ein Hilfsmittel bei der kooperativen Katalogisierung von Druckwerken ist, das auf hoher Zuverlässigkeit basiert, sondern ein breit gefächertes Angebot für die Ermittlung von Personendaten überhaupt ist. Diese Zwitterfunktion bedarf weiterer Aufmerksamkeit, bietet aber auch die Chance auf neue Wege in der Erschließung historischer Bio-Bibliographien. Für die Bibliothek der MGH eröffnet sich — auch durch Hinzuziehung weiterer aus dem Bayerischen Bibliotheksverbund gezogenen GND-Ansetzungen - eine neuartige Form der Verbindung mit digitalen Angeboten.