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Die Rolle von natürlichen Antikörpern bei der Pathophysiologie nach Schädel-Hirntrauma
Antragsteller
Dr. Sebastian Weckbach
Fachliche Zuordnung
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 189783625
Das Schädel-Hirntrauma (SHT) stellt die häufigste Todesursache bis zum 45. Lebensjahr dar. Das schlechte klinische Outcome ist dabei eng mit entzündlichen Sekundärschäden des verletzten Gehirns verknüpft. Welche Rolle natürliche Antikörper (NAK) bei dem SHT - induzierten Gewebeschaden und der assoziierten Entzündungsantwort spielen, ist derzeit völlig unbekannt. In dem bereits etablierten experimentellen SHT- Maus- Modell sollen Analysen des lokalen Hirngewebeschadens und der zahlreichen neuroinflammatorischen Reaktionen Aufschluss über die Funktion der NAKs geben. Das Fehlen von NAKs in genetisch Antikörper-depletierten Mäusen (Rag-/-) könnte das Ausmaß der neuroinflammatorischen Antwort nach SHT abmildern. Ebenso wird in Mäusen ohne Complement - Rezeptor Typ 2 (CR2-/-) eine verringerte Ausprägung der Neuroinflammation nach SHT vermutet. Vorliegendes Forschungsvorhaben soll die Wirkung von NAKs und das Zusammenspiel mit dem Complementsystem auf den entzündlichen Sekundärschaden nach SHT definieren und somit zukünftig neue therapeutische Optionen Eröffnen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Philip F. Stahel