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Identifizierung des Quervernetzungsmusters in humanem Elastin
Antragstellerin
Dr. Andrea Heinz
Fachliche Zuordnung
Pharmazie
Biochemie
Biochemie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 188218494
Elastin ist eines der wichtigsten Proteine der extrazellulären Matrix und verleiht verschiedenen Organen Elastizität und Spannkraft. Aufgrund seiner hohen Hydrophobizität und Unlöslichkeit in jedem Lösungsmittel sind strukturelle Untersuchungen stark limitiert. Es ist jedoch von großer Bedeutung, die Struktur Elastins auf molekularer Ebene aufzuklären und deren Veränderung im Zuge elastinzerstörender Erkrankungen zu untersuchen. Daher ist das Ziel dieses Projektes die Entwicklung von analytischen Methoden zur Charakterisierung des Quervernetzungsmusters von Elastin, das aus der menschlichen Aorta isoliert wurde. Der kontrollierte Abbau isolierten Elastins mittels spezifischer Elastasen und die nachfolgende Identifizierung von linearen und, wichtiger noch, quervernetzten Peptiden wird einen umfassenden und bedeutsamen Einblick in die Struktur Elastins und die strukturellen und funktionalen Veränderungen des Biopolymers während elastinabbauender Prozesse liefern. Der Fokus wird dabei auf der Bestimmung der exakten Positionen inter- und intramolekularer Quervernetzungen sowie der Domänen der Tropoelastinmoleküle liegen, die in die Quervernetzung involviert sind. Insgesamt wird ein Verständnis der Struktur Elastins dazu beitragen, gerichtete Therapien gegen Erkrankungen des elastischen Gewebes, wie beispielsweise Enzyminhibitoren oder Gefäßprothesen, zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen