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Publikationsprozesse für Forschungsdaten: Von der Erhebung und Verarbeitung zur Archivierung und Publikation
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Wilhelm Hasselbring; Dr. Kerstin Helmkamp, seit 5/2017
Fachliche Zuordnung
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung
Förderung von 2011 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 187867195
Ziel der zweiten Phase ist es, die in der ersten Phase entwickelten Konzepte und die Pilotanwendung für ein workflowbasiertes Framework zur semi-automatischen Publikation von Forschungsdaten zu erweitern und für weitere Anwendungsdomänen zu erschließen. Während der ersten Phase von PubFlow haben wir uns als Anwendungsdomäne primär auf die Meereswissenschaften konzentriert. Im Rahmen der zweiten Projektphase soll das Projekt auf die Lebenswissenschaften ausgeweitet werden. Zur Ausweitung von PubFlow auf den Forschungsbereich der Lebenswissenschaften, konkret die Genomik, planen wir in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Molekulare Biowissenschaften (ZMB) der CAU Kiel und dem Institut für Klinische Molekularbiologie (IKMB) der CAU Kiel Workflows für die Genomik detailliert auszuarbeiten und das für den Bereich der Meeresforschung erprobte Vorgehen auf diesen Anwendungsbereich anzuwenden. Ein Einsatz des PubFlow-Systems in weiteren Domänen (hier der Genomik) dient auch dazu, die Flexibilität der Architektur des Systems zu testen. Weiterhin planen wir in einer zweiten Phase die bisher realisierte Pilotanwendung auf weitere Schritte im Lebenszyklus eines Datensatzes ausweiten. In der zweiten Projektphase planen wir neben der Ausweitung der bisherigen Workflows gemeinsam mit dem Welt-Datenzentrum MARE (PANGAEA) die Datenkurationsprozesse semi-automatisch zu unterstützen und mit Hilfe der Domänenwissenschaftler zu evaluieren. Insbesondere für die Provenienzdaten-Erfassung sollen neue Konzepte erforscht und prototypisch realisiert werden, so dass es möglich wird den gesamten Lebenszyklus eines Datensatzes nachzuvollziehen und die gewonnen Ergebnisse zu verifizieren. Hierfür ist auch die Entwicklung geeigneter Methoden und Techniken für den Austausch von Provenienzdaten notwendig. Durch den geplanten Aufbau bibliothekarischer Dienstleistungen wird die Universitätsbibliothek als Mitantragstellerin mitverantwortlich in das Projekt integriert. Die Arbeiten zum Aufbau bibliothekarischer Dienstleistungen greifen Ideen auf, die in der ersten Projektphase entwickelt wurden. Ziel ist es, die bereits im Kreis der Projektpartner und des Fachbeirates erkannten Aufgaben weiterzuentwickeln und in der Universitätsbibliothek eine entsprechende Dienstleistung zu implementieren. Für die Erfüllung der Regeln guter wissenschaftlicher Praxis bei der Arbeit mit Forschungsdaten spielt der Nachweis der Herkunft (Provenienz) eine besondere Rolle. Wir planen unsere bisherigen Arbeiten zu Workflow-generierten Provenienzdaten zu vertiefen und mit den Nutzern zu evaluieren. Mit der Deutschen Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften (ZBW) als assoziiertem Partner soll insbesondere für den Bereich der Verknüpfung von Forschungs- und Provenienzdaten mittels Linked-Data-Techniken gemeinsam gearbeitet werden. Zur Verbreitung der Projektergebnisse sollen wieder jährliche PubFlow-Workshops durchgeführt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemalige Antragstellerin
Dr. Else Maria Wischermann, bis 5/2017