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Reaktivität nicht-koordinierter Borole

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186904585
 
Borole zeigen eine Reihe von außergewöhnlichen elektronischen und optischen Eigenschaften, bedingt durch ihre antiaromatische Struktur, die aus einem fünfgliedrigen Heterocyclus mit einem dreifach koordinierten Boratom besteht. Bisherige Studien haben gezeigt, dass die Ringsubstituenten eine entscheidende Rolle auf die Eigenschaften der Borole ausüben, jedoch ist ihr genauer Einfluss noch ungeklärt, da nur eine begrenzte Anzahl von Borolverbindungen bekannt ist. Ziel dieses Projektes ist daher die Entwicklung eines neuen Syntheseweges, der es erlaubt, verschiedene Substituenten einzuführen, um dadurch eine gezielte Analyse von Struktur-Eigenschaftsbeziehungen zu ermöglichen. Im Weiteren wird die Synthese polymerer Strukturen angestrebt, die sich wiederholende Boroleinheiten in der konjugierten Hauptkette enthalten. Diese sollen auf ihre physikochemischen Eigenschaften hin untersucht werden. Ein besonderes Augenmerk gilt der Untersuchung Borol-basierter Radikalanionen, insbesondere deren intramolekulare Wechselwirkungen in definierten Molekülstrukturen. Untersuchungen an solchen Systemen sollen zum einen das Potenzial der Borole als Baueinheiten für high-spin-Systeme aufzeigen und zum anderen zum Verständnis des Ladungstransports in konjugierten Organoboranpolymeren beitragen, die von zunehmender Bedeutung für funktionelle Materialien sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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