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Veränderung der Exekutivfunktionen als Marker für das Ansprechen auf eine medikamentöse antidepressive Therapie bei Patienten mit einer Majoren Depression

Fachliche Zuordnung Biologische Psychiatrie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186400190
 
Die Major Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankung, die zu erheblichen sozioökonomischen Beeinträchtigungen führt und mit deutlich erhöhten Suizidraten einhergeht. Depressionen sind die Folge hirnfunktioneller und -struktureller Veränderungen, die sich durch eine antidepressive Therapie normalisieren. Diese Normalisierung zeigte sich in Studien bereits nach einer einmaligen Gabe eines Antidepressivums. Obwohl die Behandlung mit Antidepressiva gut etabliert ist, ist der Erfolg antidepressiver Therapien mit aktuellen Behandlungsstrategien unbefriedigend. Daher ist die Identifikation von Prädiktoren für den Behandlungserfolg von hoher klinischer Relevanz. In einer Subgruppe depressiver Patienten mit Beeinträchtigungen in den Exekutivfunktionen am Behandlungsbeginn konnte die Antragstellerin nachweisen, dass die Veränderung der semantischen Wortflüssigkeit im frühen Verlauf der Behandlung hoch prädiktiv für das Ansprechen auf eine antidepressive Therapie ist. Die hier geplante fMRT Studie soll dazu dienen, das neurofunktionelle Substrat des identifizierten Markers zu erfassen und die neurobiologischen Veränderungen der Subgruppe depressiver Patienten mit Defiziten in der Wortflüssigkeit näher zu charakterisieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Hirnaktivierung von 30 depressiven Patienten mit Defiziten in der Wortflüssigkeit mit einer Gruppe von 30 Depressiven ohne Defizite in der Wortflüssigkeit und mit 30 gesunden Kontrollprobanden verglichen. Die Längsschnittuntersuchung nach 14 Tagen dient dazu, getrennt für die drei Untersuchungsgruppen den Einfluss der antidepressiven Behandlung auf die Veränderung der Exekutions-bezogenen Hirnaktivität zu prüfen. Aufgrund der Ergebnisse einer koordinaten-basierten Meta-Analyse, die wir in Vorbereitung auf die geplante Studie durchgeführt haben, sind die Hauptzielregionen der linke inferiore und mittlere Präfrontalkortex (LIFG/LMFG) sowie das anteriore Zingulum (ACC).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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