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Antiviral function of the human MxA protein and its association with the viral nucleocapsid
Antragsteller
Professor Dr. Georg Kochs
Fachliche Zuordnung
Virologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 186108321
Das Ziel dieses Projektes ist die Aufklärung des antiviralen Mechanismus des humanen MxA-Proteins gegen Influenza-A-Viren und andere RNA-Viren. In der vorhergehenden Antragsperiode wurde die drei-dimensionale Struktur des voll-längen MxA-Proteins aufgeklärt. Sie zeigt, dass MxA sich aus drei funktionellen Domänen zusammensetzt: der globulären G-Domäne für GTP-Bindung und Hydrolyse, einer Stalk-Domäne, die der intermolekularen Oligomerisierung dient, und einem Bundle-Signaling-Element, das die beiden Domänen miteinander verknüpft. Auf der Basis dieser Strukturinformationen, kombiniert mit bioinformatischen Analysen von Primaten-MxA-Proteinen, konnte ein Loop-L4 identifiziert werden, der aus der kompakten Struktur des MxA-Stalk herausragt und als Interaktions-Plattform zur Bindung viraler Zielstrukturen dient. In einem zweiten Teilprojekt identifizierten wir das virale Nukleoprotein von Influenza-A-Viren als Determinante der viralen Sensitivität gegenüber dem antiviralen Effekt der Mx-Proteine. Diese Arbeiten sollen im vorliegenden Projekt weitergeführt werden, um den Mechanismus der Mx-vermittelten Virushemmung aufzuklären. Wir wollen die molekulare Grundlage der breiten antiviralen Aktivität des humanen MxA-Proteins aufklären, das Strukturmotiv im viralen Nukleoprotein charakterisieren, das die Mx-Sensitivität der Influenza-A-Viren bestimmt, und weitere zelluläre Faktoren identifizieren, die an der antiviralen Wirkung von MxA beteiligt sein könnten. Diese Studien können als Grundlage dienen, um zukünftige, neuartige Therapie-Möglichkeiten gegen Influenza-A-Viren zu entwickeln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen