Project Details
Beschäftigungsverhältnisse als sozialer Tausch (BEATA). Wechselwirkungen zwischen Arbeitsangebot und Arbeitsnachfrage
Applicants
Professor Dr. Hanns-Georg Brose (†); Professor Dr. Martin Diewald
Subject Area
Empirical Social Research
Term
from 2006 to 2013
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 18574355
Das vorgeschlagene Projekt hat das Ziel, existierende und neu entstehende Beschäftigungsverhältnisse zu beschreiben, zu erklären und zu bewerten. Beschäftigungsverhältnisse resultieren aus Wechselwirkungen zwischen Arbeitsnachfrage und -angebot; sie nehmen die Form einer sozialen Beziehung an und vollziehen sich als Tausch zwischen Organisationen und Individuen, die ihrerseits in private Tausch- und Verpflichtungsbeziehungen eingebunden sein können. Getauscht werden Ressourcen wie Geld, Zeit, Status, Anerkennung und Formen der Zuwendung. Ob und zu welchen Bedingungen Beschäftigungsverhältnisse zu Stande kommen, wird durch Entwicklungen der Arbeitsnachfrage von Organisationen wie auch des Arbeitsangebots der Arbeitskräfte bzw. Organisationsmitglieder bestimmt. Betriebliche und überbetriebliche Arbeitsmärkte sind gegenwärtig durch zwei Destabilisierungen gekennzeichnet:· strukturelle Veränderungen der Arbeitsnachfrage, eine abnehmende Schärfe der Anforderungsprofile und neuartige Personalpolitiken von Organisationen;· Verschiebungen, Ausdifferenzierungen und zunehmende Instabilitäten des Arbeitsangebotes, der Präferenzen und der familiären Arbeitsteilung von Arbeitnehmern. Dies erhöht auf beiden Seiten der Beschäftigungsbeziehung die Kontingenzen der Abstimmung. Wechselseitige Normalitätsunterstellungen bewähren sich immer weniger. Deshalb werden im Rahmen eines Mehrebenendesigns betriebliche Beschäftigungsverhältnisse als veränderliche Austauschbeziehungen zwischen Organisationen und ihren Mitgliedern einerseits sowie zwischen diesen Mitgliedern bzw. Individuen und deren Lebenspartner/innen andererseits empirisch untersucht.
DFG Programme
Research Grants
Participating Person
Dr. Anne Goedicke