Project Details
Spannungs- und dehnungsinduzierte rissbildende Korrosion an Magnesiumlegierungen
Applicant
Dr.-Ing. Manfred Gugau (†)
Subject Area
Materials in Sintering Processes and Generative Manufacturing Processes
Term
from 2005 to 2008
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 18488448
Sollen Magnesiumlegierungen in Strukturbauteilen Anwendung finden, besteht Bedarf an Kenntnissen über deren Verhalten gegenüber einer überlagerten mechanisch-thermischkorrosiven Beanspruchung. Wie bei anderen metallischen Werkstoffen ist bei Komplexbeanspruchung eine erhebliche Reduzierung der Beanspruchbarkeit zu erwarten. Hierbei führen Wechselwirkungen im Beanspruchungssystem ¿Werkstoff-Umgebungmechanische Beanspruchung dazu, dass die Eigenschaften bei einer kombinierten Beanspruchung nicht durch Superposition der Einzeleigenschaften ermittelt werden können. Für Mg-Legierungen sind die Mechanismen, die zum Auftreten von Spannungsrisskorrosion führen inkonsistent. Es fehlen Grundlagenuntersuchungen zur Beschreibung der lokal und zeitlich ablaufenden Mechanismen der Risseinleitung sowie des Rissfortschritts. Wesentlich für die Rissinitiierung ist eine lokale Störung des an der Oberfläche vorliegenden Passivzustandes. Von anderen metallischen Werkstoffen ist bekannt, dass mehrere Mechanismen zu dieser lokalen Werkstoffaktivierung führen können. Hierzu zählen die auf mechanischen Spannungen bzw. Dehnungen basierende Gleitstufenbildung sowie eine lokale elektrochemische Degradation in Verbindung mit spezifischen Ionen des Korrosionselektrolyten. Hierbei sind der Einfluss des Werkstoffgefüges (z.B. die Auswirkungen intermetallischer Phasen auf das Verformungsverhalten), elektrochemische Prozesse (Aktivierung und Passivierung) sowie thermische Einflüsse (z.B. Änderung des Erstarrungs- oder Umformgefüges, Abbau von Eigenspannungen durch erhöhte Temperaturen) zu nennen.
DFG Programme
Research Grants
Major Instrumentation
Temp. Korrosionskammer
Instrumentation Group
2980 Prüfkammern (Klima, Vakuum, Vibration) und Korrosionsprüfgeräte
Participating Person
Professorin Dr.-Ing. Christina Berger