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Der Einfluss von Sterblichkeit auf ökonomische Wohlfahrt und deren Messung

Subject Area Economic Theory
Term from 2005 to 2009
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 18488367
 
Die meisten Wohlfahrtsindikatoren sind Flussgrößen, die sich auf die jetzt lebende Bevölkerung beziehen. Die Vernachlässigung von Sterblichkeit kann zu erheblichen Verzerrungen bei Analysen von Wohlfahrtsveränderungen führen. Zum Beispiel kann hohe Sterblichkeit zu größerem Wachstum des Pro-Kopf Einkommens und schneller Armutsreduktion führen, wenn die Gestorbenen arm waren und nur wenig zum Volkseinkommen beigetragen haben. Ziel dieses Forschungsprojektes ist es, den Einfluss von differentieller Sterblichkeit auf Wohlfahrt und deren Messung in Entwicklungsländern auf mikro- und makroökonomischer Ebene zu untersuchen. Dabei sollen erstens am Beispiel von AIDS und geschlechtsspezifischer Abtreibung die Frage untersucht werden, inwiefern eine Vernachlässigung von Sterblichkeit die Veränderung wichtiger Wohlfahrtsindikatoren systematisch verzerrt und wie man eine solche Verzerrung durch geeignete Korrekturen vermeiden könnte. Drittens soll sich theoretisch und empirisch mit der Frage auseinandergesetzt werden, wie Haushalte auf den Tod eines Mitgliedes in ihren ökonomischen Entscheidungen reagieren und wie damit Sterblichkeit die Wohlfahrt von Haushalten beeinflusst.
DFG Programme Research Grants
International Connection Netherlands
Participating Person Professor Dr. Michael Grimm, Ph.D.
 
 

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