Detailseite
Multi-Photonen-Laserscanning-Mikroskop auf aufrechtem IR-DIC-Basismikroskop
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung in 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 183522427
Multi-Photonen-Mikroskopie (MPM) ist die Methode der Wahl, um tief in lebende Gewebe und Organe in-situ einzudringen und dort mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung Zellen und zelluläre Prozesse strukturell und funktionell zu untersuchen. Multi-Photonen-Mikroskopie ist in lichtsensitiven Geweben wie der Retina die einzige Methode, um visuell-induzierte Signale mit lichtoptischen Methoden in-situ zu erfassen, ohne dabei gleichzeitig die Phototransduktionskaskade der Photorezeptoren zu aktivieren. Sie ist unersetzlich, um die Funktion retinaler Proteine zu verstehen, deren Fehlfunktion beim Menschen zu schweren neurodegenerativen Erkrankungen führt. Multi-Photonen-Mikroskopie erlaubt aufgrund der minimalen Phototoxizität die für verschiedene Projekte notwendigen Langzeitbeobachtungen. Beantragt wird ein leistungsfähiges und flexibel einsetzbares Multi-Photonen-Mikroskop (mit Hybridscanner zum gleichzeitigen Scannen und optischer Stimulation des Gewebes (Retina), Resonanzscanner zur schnellen Erfassung von Zellantworten; Aufrüstbarkeit mit Spektraldetektor), das technologisch geeignet ist, im Rahmen eines innovativen und effektiven Nutzungs- und Entwicklungskonzeptes laufende und geplante Drittmittelprojekte der Antragsteller sowie weiterer Gruppen (insbesondere des SFB 530, GK 1326, GK 377, GK 845 sowie der neuen SFB Initiative SFB 894) zu ermöglichen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Gerätegruppe
5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution
Universität des Saarlandes
Leiter
Professor Dr. Frank Schmitz