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lnterleukin-6- Signaltransduktion bei systemischem Lupus erythematodes
Antragsteller
Professor Dr. Martin Aringer
Fachliche Zuordnung
Rheumatologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 183405131
lnterleukin-6 (IL-6) ist in Sera, Liquor und entzündetem Nierengewebe von Patientinnen mit SLE deutlich vermehrt. Andererseits ist das C-reaktive Protein (CRP) bei Patientinnen mit auch deutlich aktivem SLE in der Regel nicht erhöht, obwohl das CRP-Gen direkt IL-6-abhängig ist. Dabei steht SLE im Gegensatz zu ANCA-positiven Vaskulitiden, bei denen CRP typischer Weise klar erhöht ist. Zudem verläuft die SLE-Polyarthritis im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis (RA) meist nicht erosiv, und seltenere erosive Formen sind mit erhöhtem CRP assoziiert. Der IL-6-Rezeptor besteht aus je zwei (ubiquitär exprimierten) gp130-Ketten und membranständigen oder löslichen IL-6-Rezeptor-a-Ketten. Während der membranständige IL-6- Rezeptor auf bestimmte Leukozyten und Hepatozyten beschränkt bleibt, führen Entzündungsvorgänge zu großen Mengen löslicher IL-6-Rezeptoren, die mit IL-6 und gp130 einen aktiven Rezeptor auf anderen Zelltypen bilden. Der IL-6-Rezeptor gibt Signale vor allem über StatS (Signal transducer and activator of transcription 3)-Tyrosinphosphorylierung weiter. In diesem Projekt soll im Detail untersucht werden, ob Veränderungen im Verhältnis von solublem und membranständigem IL-6-Rezeptor und/ oder eine veränderte IL-6- Signaltransduktion im Rahmen des SLE die unerwarteten Befunde zu CRP und Arthritis erklären.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen