Project Details
Kardiomyozytenspezifische Wirkung von Renin und seine Beeinflussung durch PPAR-gamma
Applicant
Professor Dr. Klaus-Dieter Schlüter
Subject Area
Anatomy and Physiology
Term
from 2010 to 2016
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 182769435
Renin ist eine Protease, die im Rahmen der Blutdruckregulation durch Bildung von Angiotensin I aus Angiotensinogen eine zentrale Rolle spielt. Darüber hinaus kann Renin durch Bindung an spezifische Rezeptoren, den sogenannten Mannose-6-Phosphat/Insulin-like growth factor II-Rezeptor und den Pro-Renin-Rezeptor eine Wirkung an Herzmuskelzellen entfalten. Durch die im klinischen Einsatz mögliche Hemmung der Renin-Angiotensin-Kaskade steigt die Konzentration von Renin und damit gewinnen seine zelluären Wirkungen an Bedeutung. Ob es sich dabei um kardioprotektive Wirkungen handelt oder sie ihrerseits als Teil eines pathophysiologischen Gesamtprozesses einzustufen sind, lässt sich zur Zeit nicht klar beantworten und soll in diesem Antragsvorhaben untersucht werden. Im Kontext des Diabetes (Hyperglykämie) werden zellspezifische Wirkungen des Renins verstärkt. Insulin-Sensitizer, die zugleich PPAR-γ Agonisten darstellen, modifizieren die Reninfreisetzung und die zellspezifischen Effekte und greifen dadurch in diesen Regelkreis ein. Ziel dieses Projektes ist es, die zellspezifische Wirkung des Renins an Herzmuskelzellen zu charakterisieren, seine Modifikation unter Hyperglykämie zu verstehen und dessen Beeinflussung durch Insulin-Sensitizern mit PPAR-γ agonistischer Wirkung zu untersuchen. Das Projekt wird wesentlich zu einem besseren Verständnis der physiologischen Wirkung von Renin beitragen und einen Einblick in seine Rolle im pathophysiologischen Kontext des Diabetes geben. Mit Blick auf die in der klinischen Einführung begriffene Verwendung von Renin-Hemmern und Insulin-Sensitizern ist ein verbessertes Verständnis der Wirkung und Interaktion dieser Pharmaka auf Herzmuskelzellen von größter klinischer und therapeutischer Relevanz.
DFG Programme
Research Grants