Detailseite
Projekt Druckansicht

Advanced glycated endproducts (AGEs) als mögliche Mediatoren und Indikatoren der Gewebsalterung

Fachliche Zuordnung Herz- und Gefäßchirurgie
Förderung Förderung von 2005 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18245444
 
Advanced glycation endproducts (AGEs) sind Modifikationen an Biomolekülen wie z.B. Proteinen. Dabei reagieren nicht-enzymatisch überall im Körper (innerhalb und außerhalb von Zellen) Zucker mit den Aminogruppen von Proteinen. Diese im Alter vermehrt abgelagerten AGEs erzeugen oxidativen Stress und quervernetzen Proteine. Über Bindung an Rezeptoren (z.B. RAGE) können sie weiterhin die Ausschüttung von fibroseinduzierenden oder proinflammatorischen Zytokinen auslösen. AGEs werden für degenerative Erkrankungen wie z.B. die Arteriosklerose mitverantwortlich gemacht. In diesem Projekt soll die Rolle dieser Modifikationen bzw. deren Rezeptoren auf die Myokardalterung geklärt werden. Folgende Teilaspekte werden analysiert. A) Wirkung von AGEs auf zellulärer Ebene. Hier sollen die intrazellulären Signalwege in Abhängigkeit von AGE- Rezeptoren untersucht werden. B) In vivo Untersuchungen. In diesem Bereich werden AGE-Rezeptor-modifizierte Mäusestämme mit AGE-reicher Diät in Kombination mit Antioxidantien bzw. AGE-Crosslink-Breaker gefüttert und mögliche Gewebsveränderungen untersucht. C) AGEs als Prädiktoren von Alterserkrankungen. Mittels Proben aus der halleschen Altersstudie (CARLA-Studie) soll evaluiert werden, ob AGEs frühzeitig Myokarddysfunktionen vorhersagen können. Diese Untersuchungen sollen gemeinsam Aufschluss darüber geben, ob AGEs einen Beitrag zur Myokardalterung leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung