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Wertschöpfungstheorie betrieblicher Entsorgungsprozesse: Fallstudienbasierte Weiterentwicklung der entscheidungsorientierten Produktionstheorie
Antragsteller
Professor Dr. Harald Dyckhoff; Professor Dr. Rainer Souren
Fachliche Zuordnung
Accounting und Finance
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 180575841
Inwieweit erlaubt es die entscheidungsorientierte Produktionstheorie, die Erbringung von Entsorgungs(dienst)leistungen sachgerecht zu erfassen und so eine Basis für das operative Controlling mittels Kennzahlen zu bilden? Die bloße Modellierung der Input/ Output-Quantitäten sowie eine rein monetäre Bewertung reichen zur Unterstützung des Entsorgungsmanagements nicht aus. Vielmehr sind die Präferenzen aller beteiligten Akteure, also insbesondere auch der Dienstleistungsnachfrager, und ihre Interaktionen mit den Entsorgern explizit in die Modellierung und Beurteilung der Prozesse einzubeziehen. Entsorgung wird dazu als Problemlösungsprozess verstanden, dessen Wertschöpfung sich aus Eigenschaftsveränderungen des Abfalls ergibt. Zur Beantwortung der eingangs gestellten Frage sollen mittels einer fallstudienbasierten Analyse der beiden zentralen Prozesstypen Müllabfuhr und Müllverbrennung Prozessmodelle und Kennzahlensysteme entwickelt sowie anschließend verallgemeinert und validiert werden. Die entscheidungsorientierte Produktionstheorie kann dadurch umfassend erprobt und zu einer speziellen Wertschöpfungstheorie betrieblicher Entsorgung weiterentwickelt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen