In der vorgelegten Studie wurden anhand von Holzdichteprofilen und Dendrometeranalysen fünf Douglasienprovenienzen untersucht. Die ausgewählten Provenienzen repräsentieren dabei einen nennenswerten Ausschnitt der für Baden-Württemberg relevanten Herkunftsgebiete. Die Holzdichte wurde auf drei unterschiedlichen Standorten entlang eines Höhengradienten ermittelt. Auf diese Weise waren auch Rückschlüsse auf die phänotypischen Reaktionen auf Standortsunterschiede und damit auf mögliche Reaktionen auf geänderte Klimarahmenbedingungen möglich. Dabei wurde festgestellt, dass die phänotypische Reaktion bei der Jahrringbildung auf trockene Bedingungen eine erhöhte Holzdichte ist. Dies geht mit einer geringeren Leitfähigkeit des Gewebes und erhöhten Resistenz gegen Kavitationen und Embolien einher. Gleiches gilt auch für die provenienzspezifische Anpassung an trockene Bedingungen. Provenienzen trockener Herkunftsgebiete weisen damit möglicher Weise eine größere Resistenz gegen den Einfluss extremer Trockenereignisse auf. Im Gegensatz dazu wurde als provenienzspezifische Anpassung an kontinentale Klimabedingungen eine geringere Holzdichte und größere Frühholzbreiten festgestellt. Abweichende Anpassungsmechanismen, welche nicht von dieser Studie erfasst wurden werden als Hintergrund vermutet.