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Plio-Pleistocene climate change and N-C cycles in low-latitude upwelling systems

Subject Area Palaeontology
Term from 2010 to 2015
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 180345065
 
Final Report Year 2017

Final Report Abstract

Dieses Projekt diente weiteren Untersuchungen zu Änderungen in der Nährstoff-Versorgung und Exportproduktion in Auftriebssystemen niedriger Breiten während der globalen Abkühlung zwischen 3,5 und 1 Mio Jahre vor heute. Mit neuen Proxymethoden sollte ein Zusammenhang zwischen der plio-pleistozänen Abkühlung und den biochemischen Veränderungen im Oberflächenozean hergestellt und ein möglicher Effekt auf die Abnahme im atmosphärischen CO2 Gehalt abgeschätzt werden. Der Fokus lag dabei in den Auftriebsgebieten vor Namibia and im Äqatorialen Ostpazifik, für die neue Rekonstruktionen zu Änderungen in der Wassertemperatur, in der Nitrat-Zufuhr bzw. deren Abbau durch Denitrifikation durchgeführt sowie eine Synthese von existierenden Stickstoff-Isotopenkurven aus dem Atlantik und Pazifik erstellt und diskutiert wurden. Aus diesen Untersuchungen konnten drei wesentliche Schlußfolgerungen hergeleitet werden. Die globale Abkühlung auf der Millionen Jahre Zeitskala wurde von einer Zunahme in der ozeanischen Denitrifikation und von Perioden mit stark erhöhter Exportproduktion begleitet. Letztere waren im Pliozän im Vergleich mit dem Pleistozän zumindest vor Namibia charakterisiert durch größere saisonale Kontraste zwischen der kalten Auftriebsphase und der warmen stratifizierten Oberflächenwassersituation. Die Zunahme in der Exportproduktion wurde insbesondere durch eine Intensivierung des Auftriebsgeschehens aber auch durch eine Zunahme in der Nährstoffzufuhr aus höheren Breiten in beiden untersuchten Regionen erzeugt. Ein direkter Bezug zwischen der plio-pleistozänen Abnahme im Kohlendioxid-Gehalt der Atmosphäre und Perioden erhöhter Exportproduktion im Ozean der niedrigen Breiten und somit eine Zunahme des sogenannten marinen biologischen Pumpeneffekts konnte nicht nachgewiesen werden.

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