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Mechanismen der Fettsäure-induzierten Einschränkung des mitochondrialen Energiestoffwechsels beim akuten Nierenversagen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Thorsten Feldkamp
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 17812991
Das akute Nierenversagen ist die häufigste und teuerste Nierenerkrankung im Krankenhaus mit einer sehr hohen Mortalität, für die es keine spezifische Therapie gibt. Die häufigste Ursache ist eine Unterversorgung der Nieren mit Sauerstoff, wobei die Nierenfunktion nach Wiederherstellung der Sauerstoffversorgung (Reoxygenierung) eingeschränkt bleibt. Die Einschränkung der Nierenfunktion kann zu einem dauerhaften Schaden bis zur terminalen Niereninsuffizienz führen. Der proximate Tubulus weist dabei die größte Empfindlichkeit auf. Die Hypoxie-induzierte Schädigung isolierter proximaler Nierentubuli führt nach vollständiger Reoxygenierung zu einer anhaltenden Einschränkung des zellulären Energiestoffwechsels, die sich vor allem durch eine Verminderung des mitochondrialen Membranpotentials ausdrückt. Wir konnten die Verminderung des Membranpotentials auf eine Fettsäure-induzierte Steigerung der Permeabilität der inneren Mitochondrienmembran zurückführen. Es soll der Mechanismus dieser Fettsäure-induzierten Permeabilitätssteigerung untersucht werden. Dabei soll die Auswirkung der Fettsäuren auf die protonen motorische Kraft und den Protonengradienten über der inneren Mitochondrienmembran sowie die mitochondriale Respiration untersucht werden. Die pathophysiologischen Erkenntnisse zu den Mechanismen der Fettsäure-induzierten Entkopplung des mitochondrialen Energiestoffwechsels sollen zur Entwicklung einer spezifischen Therapie des akuten Nierenversagens beitragen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
USA
Beteiligte Personen
Professor Dr. Andreas Kribben; Professor Joel M. Weinberg