Detailseite
Der Kostenkanal der geldpolitischen Transmission und die Inflationsdynamik in Europa
Antragsteller
Professor Dr. Peter Tillmann
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung
Förderung von 2005 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 17443949
Das Projekt sieht eine Überprüfung der empirischen Relevanz der Kostenkanals der geldpolitischen Transmission für die Europäische Währungsunion und andere Industriestaaten vor. Der Kostenkanal beschreibt die Wirkung eines geldpolitischen Schocks auf die Angebotsseite der Volkswirtschaft und führt in einem Modellrahmen mit nominal Rigiditäten zu einem wichtigen Zielkonflikt der Geldpolitik zwischen einer Stabilisierung des Outputniveaus und einer Stabilisierung der Inflationsrate. Die Relevanz des Kostenkanals soll mit einem Verfahren untersucht werden, das die Gegenwartswertbeziehung des Modells ausnutzt und erstmals auf die Inflationsdynamik und den Kostenkanal angewendet werden wird. Dieses Verfahren, das in der Literatur zu Vermögenswerten (asset pricing) breite Beachtung gefunden hat, ist in der Lage, eine modellkonsistente bzw. fundamentale Inflationsrate zu generieren, die dann mit der tatsächlich beobachteten Inflationsrate verglichen werden kann. Somit kann die empirische Relevanz des Kostenkanals für die Erklärung der Inflationsrate unter Berücksichtigung der Schätzunsicherheit quantifiziert werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeber
Professor Dr. Carl Walsh