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Phänotypische und funktionelle Analyse caniner peripherer CD4+CD8+ doppelt-positiver T-Zellen
Antragsteller
Professor Dr. Gottfried Alber
Fachliche Zuordnung
Tiermedizin
Förderung
Förderung von 2010 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 173176068
T-Lymphozyten, die die beiden Korezeptormoleküle CD4 und CD8 auf der gleichen Zelle exprimieren (sog. doppelt-positive T Zellen, dp T-Zellen) werden meistens mit einem T-Zell-Entwicklungsstadium im Thymus in Verbindung gebracht. Daher war vor 30 Jahren die erste Beschreibung von dp T-Zellen außerhalb des Thymus in der Peripherie überraschend. Am besten sind periphere dp T-Zellen bei Mensch und Schwein beschrieben. In unseren neueren Untersuchungen peripherer dp T-Zellen des Hundes haben wir einzigartige Eigenschaften der caninen dp T-Zellen entdeckt, in denen sich die caninen dp T-Zellen von denen bei Mensch und Schwein unterscheiden. Canine CD4+CD8+ dp T-Zellen können in drei unterschiedliche Subpopulationen eingeteilt werden, die ein eigenes funktionelles Profil (z.B. Produktion von Interferon-gamma) zeigen, eigene Vorläuferzellen (v.a. CD4+ einfach-positive T-Zellen, aber auch CD8+ dp T-Zellen) besitzen sowie Expression spezifischer Oberflächenmarker (Effektor- oder Memory-Status) oder zytotoxische oder regulatorische Funktion aufweisen. Die Ziele dieses Projektes sind (1) die abschließende funktionelle Charakterisierung von caninen dp T-Zellen, (2) die Fertigstellung unserer Untersuchungen zur Gewebeverteilung (lymphatisch vs. nichtlymphatisch) mit einem Schwerpunkt auf dp T-Zellen in der Darmschleimhaut, (3) die Analyse von Subpopulation-spezifischen Transkriptionsfaktoren, die die Expression von CD4 und CD8 regulieren, und (4) die Analyse von dp T-Zellen in vivo bei chronisch entzündlichen idiopathischen Darmerkrankungen, die bei Hunden häufig auftreten.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen