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Studien zu den Gelehrten des 12. bis 16. Jh.: Netzwerkbildung, Familie, Habitus und Ritualität v. a. im christlichen, daneben im jüdischen und islamischen Kontext.

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 169514302
 
Das Hauptanliegen des Bandes besteht darin, nach Jahrzehnten der dominierend sozialgeschichtlichen Ausrichtung der mediävistischen Gelehrten- und Universitätengeschichte das Potential einer kulturwissenschaftlichen relecture auszuleuchten. Der Band ist zu diesem Zweck transdisziplinär angelegt: Bildquellen und fiktionale Texte spielen darin eine prominente Rolle. Es ist eines seiner Anliegen, den transkulturellen Vergleich als Blickweise der Gelehrtengeschichte zu befördern, siehe die Beiträge von Gadi Algazi, Tel Aviv, und Dorothea Weltecke, Konstanz. Ziel des Bandes ist es somit, das Feld möglicher Fragestellungen auf dem Gebiet der Gelehrtengeschichte neu zu bestimmen, dies dezidiert im Austausch mit der verdienstvollen sozialgeschichtlichen Erforschung der Universitäten und ihrer Besucher. Besonderes Gewicht wird dabei auf Fragen nach der familialen und geschlechtergeschichtlichen Sphäre der Gelehrtenexistenz, nach der Genese eines gelehrten Habitus, der spezifischen Religiosität der Gelehrten und nach den kulturellen Implikationen gelehrter Netzwerkbildung gelegt.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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