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Theoriegeleitete Konstruktion von Aufgaben zur Erfassung des Problemlösens in dynamischen Situationen

Fachliche Zuordnung Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung Förderung von 2010 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 168906653
 
Zur Kompetenzdiagnostik im Bereich der Schlüsselqualifikation „komplexes Problemlösen“ mittels computer-simulierter Szenarien stand bislang kein Messinstrument zur Verfügung, das Kriterien psychometrischer Güte genügte. Ausgehend von der Notwendigkeit einer rationalen Aufgabenkonstruktion wurde in der ersten Projektphase ein Testverfahren für den Umgang mit minimal komplexen dynamischen Systemen (MicroDYN) entwickelt. Erste Ergebnisse weisen auf gute psychometrische Eigenschaften hin, Kompetenzstufen für drei Facetten der Problemlösefähigkeit wurden abgeleitet. In der zweiten Projektphase erfolgte eine Ausdifferenzierung des Konstruktes im Sinne eines fünfdimensionalen Kompetenzstrukturmodells sensu Dörner. Die Binnenstruktur konnte empirisch bestätigt und eine gute Konstruktvalidität konnte nachgewiesen werden. Verschiedene Ansätze zur kognitiven Modellierung des komplexen Problemlösens wurden gesichtet. Für die dritte und abschließende Projektphase stehen an: (1) empirische Kontrastierung kognitiver Modellierungen, (2) Untersuchung von Stabilität und Plastizität des Konstrukts, (3) die Ausarbeitung eines vergleichbaren Testsystems (MicroFIN) basierend auf dem Konzept finiter Automaten, (4) Publikationsarbeiten bzgl. PISA, (5) Überprüfung des Einflusses von Vorwissen und semantischer Einbettung. Der Antrag ist primär Leitfrage 3 (Messkonzepte und Messverfahren) des SPP-Rahmenantrags zugeordnet. Auch die Leitfrage 2 (Psycho-metrische Modelle) wird adressiert.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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