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Phasen- und Grenzflächenverhalten hyperverzweigter, wässriger Polymerlösungen
Antragstellerin
Professorin Dr. Sabine Enders
Fachliche Zuordnung
Technische Thermodynamik
Polymermaterialien
Polymermaterialien
Förderung
Förderung von 2010 bis 2016
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 168237187
Hyperverzweigte Polymere sind stark verzweigte, polydisperse Makromoleküle mit einer baumartigen Molekülstruktur und einer Vielzahl funktioneller Endgruppen. Aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften haben sich vor allem in letzter Zeit zahlreiche potenzielle Anwendungsgebiete ergeben, so z. B. als umweltfreundliches Selektivlösungsmittel bei der Destillation, bei der Flüssig-Flüssig-Extraktion, bei der Absorption von CO2 sowie als „Drug-Delivery“-Systeme. Vielfach spielen das Flüssig-Flüssig-Gleichgewicht (LLE) und die Grenzflächeneigenschaften dieser Systeme eine wichtige Rolle. Bisher gibt es jedoch kaum quantitative Aussagen hierzu. Mit den geplanten experimentellen und theoretischen Untersuchungen zum LLE von wässrigen Lösungen hyperverzweigter Polyester soll diese Lücke geschlossen werden. Als theoretische Basis ist die „Lattice-Cluster“-Theorie (LCT) geeignet, da sie als einziges Modell Verzweigungen vollständig berücksichtigen kann. Zur Beschreibung der sich aus den in diesen Lösungen auftretenden zahlreichen Wasserstoffbrücken ergebenden Effekte ist die Entwicklung von mit der LCT verknüpfbaren Assoziationstermen geplant. Erstmals sollen auch der Einfluss der Polydispersität auf das LLE von Lösungen hyperverzweigter Polymere und deren Grenzflächeneigenschaften untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Dieter Browarzik (†)