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Optimierte Heusler Verbindungen für die Spintronik durch Kontrolle der Struktur-Eigenschaftsbeziehungen

Antragstellerin Dr. Sabine Wurmehl
Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2010 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 167217082
 
Ein Schlüssel zum erfolgreichen Design spinpolarisierter Verbindungen ist die genaue Kontrolle der Beziehung zwischen Struktur und den magnetischen Eigenschaften oder dem Transportverhalten. Deshalb ist ein umfassendes, iteratives Konzept nötig, um die physikalischen Eigenschaften und die Struktur spinpolarisierter Verbindungen sowohl zu verstehen als auch insbesondere zu kontrollieren. Ziel des hier vorgeschlagenen Projektes ist es, durch genaue Kenntnis der Struktur- Eigenschaftsbeziehungen spinpolarisierter Verbindungen diese zur technischen Anwendungsreife zu bringen. Dieses Ziel wird durch ein iteratives Optimierungskonzept erreicht, das auf drei ineinandergreifenden Säulen ruht: (1) Strukturaufklärung durch Messung der kernmagnetischen Resonanz (NMR), (2) Messung physikalischer Eigenschaften wie Transport-, magnetische und thermodynamische Eigenschaften (3) Züchtung von qualitativ hochwertigen Einkristallen spinpolarisierter Heusler Verbindungen als Modelsysteme. Diese drei Säulen bedingen die iterative Optimierung spinpolarisierter Verbindungen und führen damit zu deren technischen Anwendungsreife. Meine bisher gewonnene Expertise zu Struktur-Eigenschaftsbeziehungen an poly- und einkristallinen Heusler Verbindungen sowie an den korrespondierenden dünnen Schichten (Gruppe Felser, Mainz; Gruppe Koopmans, Niederlande; Gruppe Behr, IFW Dresden) werde ich nutzen, um auch weiterhin auf dem Gebiet der umfassenden Charakterisierung spinpolarisierter Verbindungen zu arbeiten. Bereits etablierte nationale und internationale Kooperationen werden ebenfalls von meinem Projekt profitieren. Dies geschieht wechselseitig, sowohl durch die Bereitstellung optimierter Proben für weitergehende Untersuchungen als auch durch Charakterisierung von Proben meiner Partner. Langfristig wird das hier vorgestellte Konzept zur systematischen Kontrolle der Struktur- Eigenschaftsbeziehungen auch auf weitere moderne Anwendungsgebiete übertragen werden.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
Großgeräte NMR-Konsole und NMR-Probenstab
Gerätegruppe 1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
 
 

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