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Struktur und Entwicklung der mikrobiellen Lebensgemeinschaften in Silagen und ihr Einfluss auf die aerobe Stabilität.
Antragsteller
Dr. Michael Klocke
Fachliche Zuordnung
Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung
Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 165890217
Die Silierung ist ein weit verbreitetes Verfahren zur anaeroben Konservierung vorrangig von Futterpflanzen zunehmend aber auch von pflanzlichen Rohstoffen für die stoffliche und energetische Biokonversion. Entscheidend für die Erzeugung einer qualitativ hochwertigen Silage ist die kontrollierte Entwicklung einer mikrobiellen Lebensgemeinschaft, welche wirksam das Aufkommen von Verderberregern auch unter aeroben Bedingungen z.B. nach Anstich der Silage unterdrückt. Bekannt ist, dass eine bessere aerobe Stabilität u.a. durch den Einsatz von Siliermitteln oder eine optimale Verdichtung des Siliergutes erzielt werden kann.Offen ist jedoch, wie sich diese verfahrenstechnischen Aspekte genau auf die Entwicklung der mikrobiellen Gemeinschaft auswirken. Hypothetisch besteht die Möglichkeit, dass Verderberreger bereits mit kontaminiertem Material in die Silage eingeschleppt werden, diese jedoch durch die sich entwickelnde Mikroflora eingedämmt werden. Dabei ist allerdings auch zu berücksichtigen, dass sich je nach Siliergut unterschiedlich strukturierte mikrobielle Gemeinschaften entwickeln können.Im Rahmen dieses Vorhabens soll diese Hypothese mittels moderner Verfahren der mikrobiellen Ökologie überprüft werden. Mittels T-RFLP-Analyse soll die Dynamik der sich innerhalb der Silage entwickelnden mikrobiellen Gemeinschaft verfolgt werden. Durch die Klonierung und Analyse der rDNA soll eine detaillierte Übersicht über die bakterielle und pilzliche Diversität gewonnen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Dr. Christine Idler; Dr. Andreas Ulrich