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FOR 1501:  Resilience, Collapse and Reorganisation in Social-Ecological Systems of East- and South Africa's Savannahs

Subject Area Agriculture, Forestry and Veterinary Medicine
Biology
Humanities
Geosciences
Term from 2010 to 2017
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 165405448
 
Final Report Year 2018

Final Report Abstract

Folgende Erkenntnisse wurden durch sechs Jahre empirischer Forschung in SES afrikanischer Savannen gewonnen: Veränderungen biophysikalischer Merkmale werden durch soziale und politische Faktoren bedingt und sind durch zahlreiche interne Rückkopplungs-Mechanismen beeinflusst. - Kritische Grenzwerte im bio-physikalischen System können nur durch Einbeziehung soziokultureller Faktoren interpretiert werden, und umgekehrt. - Der untersuchten Systeme sind sowohl durch intensive Kupplung der biophysikalischen und soziokulturellen Systemkomponenten (Kenia) wie auch durch deren teilweise Entkopplung (Südafrika) charakterisiert. - Konflikte zwischen Ressourcennutzern waren in allen Untersuchungsgebieten vor allem durch soziale, politische oder institutionelle Faktoren und kaum durch Ressourcen-Knappheit bedingt. - Alle untersuchten Transformationsprozesse werden durch kontrastierende und oft entgegengesetzte Zielvorstellungen und Zukunftsperspektiven der Akteure geprägt. - Systemgrenzen (boundaries) sind Zonen intensiver Wechselbeziehung benachbarter Systemkomponenten. Solche Grenzen verschieben sich und verändern sich rasch. - System Transformationen wirken über Raum-zeitliche Skalen. Solche Skalen-übergreifenden Verbindungen (linkages) werden durch Politikmaßnahmen, Wertschöpfungsketten, Finanzflüsse, Migration und Kommunikation gefördert und stimuliert. Infolgedessen wurden Kopplungsprozesse (coupling), Systemgrenzen (boundaries) und Skalenübergreifende Verbindungen (linkages) in sozialökologischen Transformationen im Zusammenhang mit raschen und großflächigen Landnutzungsänderungen zum zentralen Gegenstand der Untersuchungen des kürzlich bewilligten und eingerichteten Sonderforschungsbereich „Future Rural Africa“.

 
 

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