Detailseite
Projekt Druckansicht

Mechanismen und funktionelle Konsequenzen der neuronalen Effekte von Interferon-Beta

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2009 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 163415101
 
Interferon-ß (IFN-ß) steigert die neuronale Erregbarkeit im Cortex der Ratte u. a. durch Reduktiondes Ih (DFG-STR865/2-1). Unsere anschließenden EEG Untersuchungen zeigten, dass IFN-βinduzierte Veränderungen hinreichend für eine Verschiebung der Netzwerkaktivität in vivo sind. Wirgründen das vorgeschlagene Projekt auf die Hypothese, dass IFN-β über Ih hinausgehendeVeränderungen intrinsischer Ionenströme und / oder der synaptischen Transmission induziert,deren konzertierte Aktion zu einer ausgeprägten funktionellen Veränderung über die Zellebenehinaus führt. Ziel ist es, die Haupteffektoren des IFN-β Effektes zu identifizieren, zu lokalisieren undsie hinsichtlich ihrer funktionellen Relevanz zu charakterisieren. Dazu sollen, nachWahrscheinlichkeiten priorisiert, aktuelle elektrophysiologischer Methoden zur Untersuchungzellulärer Prozesse und Netzwerkprozesse mit molekularbiologischen Methoden verknüpft werden.Die relevanten Methoden sind im Labor des Antragstellers entweder etabliert, befinden sich ineinem fortgeschrittenen Stadium der Etablierung oder werden über langjährige Kooperationensichergestellt. Vor dem Hintergrund der endogen IFN-ß Produktion nach cerebralen Infektionen undwährend Autoimmunerkrankungen, wie der Multiplen Sklerose, sowie Erkenntnissen über eineStimmungsbeeinflussung durch Cytokine haben die Ergebnisse solcher Untersuchungen sowohleine neuroimmunologisch konzeptionelle als auch klinische Bedeutung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung