Detailseite
Projekt Druckansicht

Warenhausliteratur und Konsumkultur zwischen 1880 und 1930

Antragsteller Dr. Uwe Lindemann
Fachliche Zuordnung Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft; Kulturwissenschaft
Förderung Förderung von 2010 bis 2013
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 163255515
 
Im Rahmen des geplanten Arbeitsvorhabens soll eine systematische Aufarbeitung der mitteleuropäischen und amerikanischen Literatur zum Thema Warenhaus von etwa 1880 bis in die 1930er Jahre erfolgen. Darüber hinaus soll das diskursive Feld rekonstruiert werden, an dem die fiktionale Warenhausliteratur auf vielfältige Weise partizipiert. Leitfrage des Arbeitsvorhabens ist, warum im Kontext literarischer Selbstbeschreibungen der Moderne Warenhäuser zu zentralen Sinnbildern der Modernisierungsprozesse um 1900 avancieren können. Es wird die These vertreten, dass das Warenhaus sich von anderen Orten der Moderne (Grandhotel, Bahnhof, Kino usw.) dadurch unterscheidet, dass es auf konzeptueller Ebene die Moderne selbst in ihrer Heterogenität, Komplexität und Ambivalenz zur Anschauung bringt. In funktionaler Hinsicht bündelt es auf eine zu den Modernisierungsprozessen gegenläufige Tendenz zahlreiche Wissensfelder und Spezialdiskurse an einem Ort und stiftet damit symbolisch eine Einheit auf dem in hohem Maße heterogenen Feld der diskursiven Verhandlungen über die Moderne um 1900.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung