Die Horti des Maecenas auf dem Esquilin in Rom - eine diachrone Topographie
Fachliche Zuordnung
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 161671120
Erstellungsjahr
2012
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Zu den wichtigsten wissenschaftlichen Fortschritten, die ich mit meinem DFG-Projekt erzielen konnte, zählt die Erstellung einer aktuellen und verlässlichen diachronen Topographie der Horti des Maecenas in Rom. Dies fand in 12 Karten, davon drei Phasenkarten der Horti des Maecenas und drei Texten Niederschlag. Diese Karten und Texte sind im Projekt entstanden und stehen jetzt auch im Internet zur Verfügung. 10 dieser Karten sind interaktiv recherchierbar, Adresse: . Das Angebot im Internet wird von mir und meinen Kooperationspartnern auch nach dem Projektende ehrenamtlich weiterentwickelt.
Bezüglich der Westgrenze und der Ostgrenze der Horti des Maecenas habe ich die nötigen Erkenntnisse gewinnen können, die sich auch auf den jeweiligen Karten niedergeschlagen haben, die Nordgrenze und die Südgrenze dieser Horti habe ich meines Erachtens ebenfalls definieren können. Im Südwesten grenzten die Horti des Maecenas an die sog. Servianische Stadtmauer. Bezüglich ihres Verlaufs, der in diesem Teil der antiken Stadt Rom umstritten ist, konnten in diesem Projekt gleichfalls wichtige neue Erkenntnisse gewonnen werden.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, in diesem Projekt interdisziplinär zu arbeiten, und es kamen Methoden aus den Fachgebieten Klassische Archäologie, Geschichte, Geographie und (Geo-)Informatik zur Anwendung. Damit die Fachvertreter sich untereinander verstehen und das Projekt gelingen konnte, war zudem ein integrativer Ansatz notwendig. Ich fungierte bei diesem Ansatz als `Integrationsperson´. Die ausschließliche Benutzung internationaler (Daten)Standards hat sich als richtig erwiesen. Dadurch war beispielsweise auch der internationale Datenaustausch mit der Comune di Roma (jetzt: Roma Capitale) und mit wissenschaftlichen Interessentinnen und Interessenten problemlos möglich. Zudem hat sich die Verwendung von `Freier Software´ bewährt.
Alle vorgesehenen Projektziele konnten in der Förderphase erreicht werden. Darüber hinaus wurden weitere Ergebnisse erzielt (zusätzliche Karten und Texte im Internet). Zu letzterem Vorgehen wurde ich ermutigt auf Grund der überraschend hohen Zugriffszahlen auf die seit November 2011 nacheinander auf dem Web-Server des Projekts publizierten Karten. Dieses internationale Interesse zeigt, dass die Entscheidung, alle Projektergebnisse in englischer Sprache zu publizieren, richtig war. Offensichtlich gibt es ein hohes internationales Interesse an verläßlichen diachronen Karten der Stadt Rom und an Phasenkarten, an erklärenden Texten zu diesen Karten, sowie an zugehörigen Bibliographien. Dies bestätigt mich darin, als Folgeuntersuchung eine digitale diachrone Karte und Phasenkarten der Horti Sallustiani in Rom erstellen und, zusammen mit Texten und einer entsprechenden Bibliographie, im Internet publizieren zu wollen.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- "Die Horti des Maecenas auf dem Esquilin in Rom - eine diachrone Topographie" ("The Horti of Maecenas on the Esquiline in Rome - a diachronic topography") Bibliographie / Bibliografie / Bibliography / Bibliografia, 2011, S. 1-92.
Chrystina Häuber
- The Horti of Maecenas on the Esquiline Hill in Rome, 2011, S. 1-17
Chrystina Häuber