KFO 250: Genetische und zelluläre Mechanismen von Autoimmunerkrankungen
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Autoimmunerkrankungen zeigen oft einen progredienten Verlauf, ihre Therapien sind nicht selten kostenintensiv und nebenwirkungsreich. Vor allem die Ätiologie systemischer Autoimmunerkrankungen ist nur unvollständig verstanden. Die KFO 250 untersuchte erfolgreich spezielle Familien mit gehäuften Autoimmunphänomenen, gut dokumentierte Patientenkohorten und Biomaterialien sowie Tiermodelle, um die genetischen und zellulären Mechanismen systemischer und organspezifischer Autoimmunerkrankungen zu entschlüsseln. Die Projekte wurden durch die KFO 250 Biobank unterstützt, die systematisch Daten und Proben von Patienten mit Autoimmunerkrankungen sammelt. Für DNA-Sequenzierung, epigenetische Untersuchungen und Lebendzellmikroskopie wurden modernste Technologien eingesetzt. Wir haben neue Tiermodelle entwickelt und neue individuelle Biomarker für Autoimmunerkrankungen identifiziert, die patentiert sind und in der Klinik eingesetzt werden. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Klinikern und Grundlagenforscher hat dazu beigetragen, die Störungen im Immunsystem von Autoimmunpatienten besser zu verstehen. Dadurch ist es uns gelungen, die Diagnostik zu verbessern und neue Angriffpunkte für Medikamente zu finden. In der KFO 250 ist es gelungen, dem klinisch und wissenschaftlich interessierten Nachwuchs verlässliche Ausbildungs- und Karrierewege zu bieten. Die KFO 250 ist damit zu einem regional und überregional sichtbaren Partner für die Erforschung und Behandlung von Autoimmunerkrankungen geworden.