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Commissioning LOFAR for polarisation observations
Antragsteller
Dr. Rainer Beck; Professor Dr. Ulrich Klein
Fachliche Zuordnung
Astrophysik und Astronomie
Förderung
Förderung von 2010 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 108727618
Die Messung von linear polarisierter Radiostrahlung bei niedrigen Frequenzen und mit einem Software-Teleskop wie LOFAR beschreitet wissenschaftliches Neuland, ist aber auch eine technische Herausforderung. Die Konstruktion der unbeweglichen Teleskop-Elemente bedingt eine hohe instrumentelle Polarisation, die mit der Position am Himmel und vom Abstand zum Beam-Zentrum variiert und aufwendig korrigiert werden muss. Die Ionosphäre der Erde verursacht Faraday-Rotation, die für jede Richtung und für jede LOFAR-Station unterschiedlich ist. Die Software zur Erzeugung von Karten der polarisierten Intensität muss alle diese Effekte korrigieren. Bisher konnten in diesem Teilprojekt die zu korrigierenden Effekte identifiziert und analysiert werden. Neue Kalibrationsmethoden für die Gesamtintensität wurden entwickelt. Radiokarten der Gesamtintensität wurden erfolgreich erstellt. Die polarisierte Strahlung mehrerer Pulsare sowie eines Gebietes in unsererMilchstraße konnte erfolgreich nachgewiesen werden.Die Vorbereitungen der Inbetriebnahme von LOFAR für Polarisationsmessungen sollen fortgeführt und in den kommenden Jahren zum Abschluss gebracht werden. Die Leitung dieser Arbeiten und die Betreuung der Studenten in anderen Projekten, welche sich mit den relevanten technischen Fragen beschäftigen, soll weiterhin durch einen Postdoc am MPIfR erfolgen. Diese Aktivitäten sollen von einem neuen Doktoranden am AlfA unterstützt werden, der Kalibrationsmethoden für die Polarisation (inklusive Korrekturen für instrumentelle Polarisation und Faraday-Rotation der Ionosphäre) entwickeln soll.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 1254:
Magnetisation of Interstellar and Intergalactic Media: The Prospects of Low-Frequency Radio Observations
Beteiligte Person
Dr. James M. Anderson