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Haithabu - Die Siedlungsgrabungen, Digitalisierung der Grabungsdokumentationen als Grundlage für die Auswertung der Siedlungsbefunde

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2010 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 159256728
 
Die Erforschung der frühesten Stadtentwicklung in Nordeuropa ist zentraler Schwerpunkt des seit Jahrzehnten von der DFG geförderten Projektes Haithabu. Konnten durch die Analyse von Fundmaterialgruppen bislang zahlreiche Aussagen zu Handwerk und Fernkontakten gewonnen werden, steht die Auswertung der Siedlungsbefunde innerhalb der Grabungsflächen als ein wesentliches Merkmal „frühstädtischen“ Siedelns bislang aus (Abb. 1). Die einmalige Erhaltung historischer Bauhölzer (in einer ersten Auswertungsfläche fanden sich allein knapp 12.000 Bauhölzer auf 1.300 m2 in bis zu 2 m starken Schichten; Abb. 2) bietet hervorragende Möglichkeiten für die Erforschung des Holzbaus und der Siedlungsstruktur und -abfolge sowie für weiterführende Fragen (z.B. durch die Verknüpfung von Befunden und Funden zur Wirtschafts- und Sozialtopographie). In den vergangenen Jahren wurde durch den Antragsteller eine GIS- und datenbankgestützte Auswertungsmethode entwickelt, die weitreichende Erkenntnisse erlaubt. Diese Ausgliederung der Bau- und Siedlungsstruktur soll nun vom Antragssteller über den bislang bearbeiteten kleinen Probeausschnitt hinaus auf die Grabungsfläche H. Jankuhns (1935-39; Fläche A) und K. Schietzels (1963/64; 1966-69) ausgeweitet werden. Voraussetzung für die angestrebte Auswertung ist jedoch die digitale Umsetzung der Grabungsdokumentation in das GIS und die Eingabe der relevanten Daten in Datenbanken (Abb. 3).
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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