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Beteiligung heterotrimerer G Proteine bei der Knochenatrophie durch Pasteurella multocida-Toxin
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Aktories, seit 11/2016
Fachliche Zuordnung
Pharmakologie
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2010 bis 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 158454966
Pasteurella multocida Toxin (PMT) ist ein 146 kDa großes Proteintoxin, das einen wichtigen Pathogenitätsfaktor bei der Pasteurellainfektion, die Mensch und Tier betrifft, darstellt. Besonders charakteristisch ist eine irreversible Knochenatrophie, die veterinärmedizinisch von Bedeutung ist und durch das Toxin ausgelöst werden kann. Das Toxin ist eines der stärksten mitogenen Wirkstoffe, die wir kennen. PMT aktiviert heterotrimere G-Proteine verschiedener Familien: Gaq, Gai3 und Ga;. Erst kürzlich konnten wir den Mechanismus der Aktivierung aufklären. Das Toxin deamidiert ein Glutamin, das für die GTPase Aktivität des Ga-Proteins essentiell ist. Dadurch wird die GTP-Hydrolyse inhibiert und eine konstitutive Aktivierung der Ga- Signaltransduktion bewirkt. Im voriiegenden Projekt soll die Wirkung des Toxins auf den Knochenstoffwechsel untersucht werden, um Einblick in die Pathogenese der atrophischen Rhinitis zu erhalten. Es soll analysiert werden, welche Effekte PMT auf die verschiedenen Zelltypen, die am Auf- und Abbau des Knochens beteiligt sind, hat. Die Rolle und Bedeutung der heterotrimeren G-Proteine der Gq-, G13- und Gi- Familie bei der Differenzierung und Regulation von Osteoblasten und Osteoklasten soll mit pharmakologischen und molekularbiologischen Methoden untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Privatdozent Dr. Joachim Orth, bis 10/2016