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Höchstaufgelöste Spektroskopie an dichten Exziton- und Polaritonphasen in optischen Fallen und Gittern

Fachliche Zuordnung Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung Förderung von 2010 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 156942465
 
Erstellungsjahr 2015

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ausgehend von umfassenden Vorarbeiten an Cu2O und Mikrokavitäten in der Dortmunder Arbeitsgruppe wurden im Rahmen dieses Projektes einerseits neue Methoden höchstauflösender Spektroskopie entwickelt, andererseits innovative Konzepte zur Untersuchung und Manipulation von hochdichten Polaritonphasen demonstriert. Im Bereich der höchstauflösenden Spektroskopie ist insbesondere die Realisierung einer doppelt resonanten Summenfrequenzspektroskopie mittels zweier frequenzstabilisierter Lasersysteme hervorzuheben, die eine präzise Untersuchung der blauen Exziton-Serie trotz starker Absorption in Cu2O ermöglichte. Desweiteren konnten mit Hilfe hochaufgelöster Absorptionsmessungen riesige Rydberg-Exzitonen mit Hauptquantenzahlen bis zu n=25 beobachtet werden – ein bis dahin unerreichter Wert. Die Ausdehnung dieser Exzitonen, aus der auch gigantische Wechselwirkungseffekte zwischen den Exzitonen resultieren, liegt im µm-Bereich. Die Identifizierung von belastbaren Signaturen hochdichter Exzitonphasen in Form eines Kondensates erwies sich in Cu2O trotz intensiver Bemühungen als sehr schwierig. Im Fortgang erfolgte daher eine zunehmende Fokussierung auf detaillierte Untersuchungen an Polaritonkondensaten in Mikrokavitäten statt. Hierbei konnte insbesondere eine Manipulation und Steuerung von Polaritonkondensaten mittels maßgeschneiderter optischer Fallen realisiert werden, was für potentielle künftige Anwendungen, wie beispielsweise die Realisierung von polaritonischen Schaltkreisen, von Bedeutung sein kann.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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