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Analyse der Immunantwort der NKT Lymphozyten auf die EBV-Infektion vor dem Hintergrund der primären Immundefekte XLP-1 und XLP-2 zur molekularbiologischen Definition weiterer XLP-Entitäten

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2009 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 155347943
 
Im Rahmen des primären Immundefekts X-gebundenes lymphoproliferatives Syndrom (XLP) verläuft eine Epstein-Barr-Virusinfektion fulminant und in über 90% der Fälle letal. Bei den definierten XLP-1- und XLP-2-Entitäten sind Mutationen in den Genen SH2D1A und BIRC4 ursächlich und führen zur SAP- und XIAP-Proteindefizienz. Der SAP-Defekt resultiert in einer gestörten Zytotoxizität der natürlichen Killerzellen, die Defizienz des antiapoptotischen XIAP führt zu einer erhöhten Suszeptibilität der T Lymphozyten für apoptotische Stimuli. Beiden Defekten gemeinsam ist der Mangel an natürlichen Killer-T-Lymphozyten (NKT Zellen) aufgrund eines intrathymischen Reifungsstopps bzw. einer gestörten peripheren Homöostase. Die eklatante EBV-Suszeptibilität ist momentan unverstanden, es deutet sich aber eine Rolle der NKT Zellen in der Kontrolle von Herpesvirusinfektionen an. Ziel des Forschungsprojekts ist daher die Analyse der physiologischen und pathologischen EBV-Immunantwort in vitro und in vivo anhand von SAP- und XIAP-defizienten humanen Zellen und knockout Mäusen unter besonderer Berücksichtigung der NKT-Zellfunktion.Des weiteren finden sich Individuen mit äquivalenten Krankheitsbildern unklarer Ätiologie. Da diese ebenfalls eine reduzierte NKT-Zellzahl aufweisen, werden sie unter dem Begriff XLP-like disease subsumiert. Deren immunologische Charakterisierung und Genotypisierung mittels Kopplungsanalyse sollen im Rahmen dieses Forschungsprojekts weitere molekulargenetische XLP-Entitäten definieren und das momentan geringe Wissen über die Immunbiologie der NKT Zellen vergrößern.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Frankreich
 
 

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